Antientzündliche Ernährung
ein gesunder Körper ist ein nicht entzündeter Körper. Ein wichtiger Teil der antientzündlichen Therapie ist die Ernährung. also bietet die Ernährung die wir ja täglich zu uns nehmen deutliche Möglichkeiten
Einen sehr wichtigen Beitrag leisten die sogenannten "basischen Lebensmittel". Sie senken die Entzündungsreaktion indem Sie dem Körper wichtige Mineralien liefern die ihn veranlassen ein basisches Milieu zu schaffen. Ein basischer Körper entzündet sich nicht. Auch die "saure" Zitrone veranlasst ein basisches Milieu, das gilt es zu unterscheiden.
Folgende sind nur Auszüge der sogenannten PRAL-Lebensmitteleinteilungen. PRAL bedeutet "potential renal acid load" und gibt den Grad der Säurebelastung an den Lebensmittel darstellen. Langfristige säurelastige Ernährung fördert sämtliche chronischen Erkrankungen da sie die Puffersysteme des Körpers überladen. Die ersten Anzeichen sind Müdigkeit, Magen-Darm-Störungen, Hautprobleme. Dabei ist eine Ernährung 80:20 ideal mit 80% basen-, 20% säurebildenden Lebensmitteln wenn man aus der Falle der chronischen Erkrankung raus will. Säurebildner sind z.B. Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Getreide.
basenbildende Gemüse sind z.b.:
Artischocken | Auberginen | Blattsalate |
Blumenkohl | Brechbohnen | Brokkoli |
Frische Erbsen | Gurken | Grünkohl |
Karotten | Kartoffeln | Kohlrabi |
Kürbis | Mangold | Paprika |
Pastinaken | Radieschen | Rosenkohl |
Rote Rüben | Rotkohl | Sellerie |
Spargel | Spinat | Süßkartoffel |
Tomaten | Weiße Bohnen | Wirsing |
basenbildendes Obst ist z.b.:
Äpfel | Ananas | Aprikosen |
Bananen | Birnen | Clementinen |
Datteln (frisch) | Erdbeeren | Feigen |
Heidelbeeren | Himbeeren | Kirschen |
Kiwi | Limetten | Mandarinen |
Mangos | Melonen | Mirabellen |
Orangen | Pampelmusen | Papayas |
Pfirsiche | Pflaumen | Quitten |
Stachelbeeren | Sternfrüchte | Trockenfrüchte |
Weintrauben | Zitronen | Zwetschgen |
basenbildende Kräuter/Pilze/Sprossen sind z.b.:
Pfifferlinge | Muskatnuss | Brokkolisprossen |
Austernpilze | Nelken | Bokshornklee |
Shiitake | Chilischoten | Radieschensprossen |
Champignons | Oregano | |
Steinpilz | Dill | |
Morchel | Petersilie | |
Trüffel | Pfeffer | |
Pfefferminze | ||
Rosmarin | ||
Salbei | ||
Schnittlauch | ||
Koriander | ||
Thymian | ||
Ingwer | ||
Vanille |
weitere Entzündungssenker sind:
- die zuckerfreie oder zuckerarme Ernährung: Zucker ist quasi das "Gaspedal" für Entzündungen. Zucker muss schnellstmöglich aus dem Blutsystem verschwinden weil es stark entzündlich wirkt indem es Gefäße oxidiert (= "rosten" lässt), deshalb gibt es das Insulin das dafür sorgt das Zucker aus dem Blut verschwindet. Bei langdauerndem hohem Zuckerkonsum kommt es meist zu Insulinresistenz da der Körper überladen ist mit Zucker und das Insulin als Hausierer schlichtweg den Zucker an die Zellen nicht mehr los wird, jede Zelle sagt quasi "ich kann nichts mehr aufnehmen" sobald Insulin klingelt...
- Nahrungsmittel-Etiketten lesen: kein Witz, sie werden staunen in wieviel Lebensmitteln Zucker enthalten ist, dabei taucht er unter vielen Bezeichnungen auf, ist aber alles Zucker: Saccharose, Dextrose, Glukose, Fructose (-sirup), Karamellsirup, Lactose, Maltose, Malzextrakt/Gerstenmalzextrakt u.v.a.
- Die Omega-3-Fettsäuren: wenn der Zucker das "Gas" der Entzündung ist, sind die Omega-3-Fettsäuren die "Bremse". Dabei ist das richtige Fettsäuren-Verhältnis entscheidend, ideal hier das Verhältnis 3:1 von Omega-6 zu Omega-3 haltigen Nahrungsmitteln (den Omega-3-Index kann man übrigens im Blut messen) oder Ölen. Schlecht sind zum Beispiel Distel- oder Sonnenblumenöl (viel Omega 6), gut ist das ausgewogene Olivenöl oder fetter Fisch (z.B. Lachs), Nüsse und Samen
- hochverarbeitete Lebensmittel und "fast food" vermeiden: das Immunsystem reagiert auf "fast food" als wäre es ein Krankheiterreger, diese Extra-Entzündung erschwert den Heilprozess bei chronischen Entzündungen